Personalkennzahlen – Nutzen oder Deckmantel für mangelnde Management-Kompetenzen?

Kennzahlen, Statistiken und Data-Analysen setzen ihren Einzug in die Personalerwelt konsequent fort. Dabei werden diese für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Dazu gehören u.a. die klassische Personalkosten-Kontrolle, Besetzungs-Controlling im Recruitment oder auch die strategische Nachfolgeplanung.

Aber manche Manager nutzen diese Zahlen in einem Maß, welches einen stutzig machen kann. Es werden Durchschnittswerte, Soll-Kennziffern und Untergrenzen ermittelt, welche dann Entscheidungen für den jeweiligen Personalverantwortlichen abnehmen sollen.

So werden Mitarbeiter bei gravierenden Abweichungen von Positionen entfernt, aufgrund von theoretischen Berechnungen Stellen zusammengefasst oder Entlassungen veranlasst. Doch ist es so einfach? Kann ich einfach einen Blick auf ein Sheet werfen und auf dieser Grundlage meine Entscheidungen abnehmen lassen? Grundsätzlich eine angenehme Vorstellung, da Zahlen ja bekanntermaßen nicht lügen.

Nein – Entscheidungen über die Arbeitsweise eines Mitarbeiters oder dessen weiterer Karriereverlauf sollten nicht nur von Zahlen abhängig gemacht werden. Als Führungskraft sollte man mehr können, als Zahlen von einem Blatt ablesen zu können. Man sollte sich grundsätzlich die Frage stellen: Gibt es in meiner Person liegende Gründe, weshalb mein Mitarbeiter nicht die Leistung erreichen kann, welche wir vorgeben?

Wir als Manager sind dafür verantwortlich, ob ein Mitarbeiter seine volle Performance anrufen kann oder nicht. Wir sind Wegbereiter, Trainer, Coaches und Beschützer unserer Mitarbeiter, welche und ihre wertvolle Lebenszeit anvertrauen, damit die Mission und Vision einer Firma erfüllt werden kann.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme an den Diskussionen.

Viele Grüße

Ihr Pascal Machate

Hinterlasse einen Kommentar